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AutorenbildSophie Kracke

Trip to Golan

Shalom :)


Leider hab ich mir jetzt auch Corona eingefangen und bin nun seit gestern in Quarantäne. Der Bunker ist jetzt erstmal mein neues Zuhause und ich werde verwöhnt mit leckerem Essen. Das kam sehr überraschend, weil ich bis jetzt noch keine Symptome hatte.



An Shabbat war ich mit Uri und Geraline unterwegs im Golan. Die Golan Region wird in Google Maps nur mit gestrichelten Grenzen nach Syrien und Israel angezeigt, weil dieses Gebiet immer noch umstritten ist. 1967 wurde das Gebiet in Folge des Sechstagekrieges von Israel eingenommen. Auf der Fahrt dahin wurde die hohe Militärpräsenz deutlich. Nicht nur dutzende Militärbasen, mit Stacheldraht umzäunt, sondern auch mehrere Panzer konnte man von der normalen Landstraße sehen, wie sie zusammen Übungen gemacht haben. Zudem standen überall Schilder mit Warnungen vor Minen. Wir sind hochgefahren zu einem Vulkan, von welchem man einen tollen Blick auf Syrien hat. Auf dem Vulkan selber ist alles so, wie es von dem syrischen Militär errichtet wurde: Kriegsgräben, Bunker mit Luftschächten und einige Einschusslöcher. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, welches sich verstärkte, als man in Syrien Schüsse hörte. Die Grenze wird von UN-Soldaten geschützt und man konnte die weißen Häuser ihrer Basis gut sehen. Weiter in der Ferne konnten wir mit dem Fernglas syrische Städte sehen und auch auf israelischem Gebiet kleine abgelegene Stätte, die zu Militärübungen dienen.


Auf dem Rückweg liefen da einfach so Männer in Motorradwesten mit Pistolen im Hosenbund herum. Das hat mich ganz schön geschockt, weil ich bisher dachte, dass nur Soldaten Waffen mit sich herumtragen. Aber Uri hat mir erklärt, dass eigentlich jeder der beim Militär war, eine Lizenz dafür hat, eigene Waffen zu besitzen und der Staat dies unterstützt beziehungsweise die Menschen ermutigt diese auch mit sich zu führen.






Auf dem Vulkan hat ein Künstler aus Überresten des Krieges lustige und schöne Kreaturen geschweißt.



Weiter ging es dann nach ein zwei Zwischenstopps an den See Genezareth in ein tolles Museum. Wo es neben andern historischen Ausstellung ein sehr beeindruckendes Boot gab. Das Fischerboot ist circa 2000 Jahre alt und wurde aus dem Ufer des Sees mit sehr viel Aufwand geborgen.



Dann fuhren wir in die Heimat von Maria Magdalena, nach Magdala. Hier wurde durch Zufall im Jahr 2006 das fast 2000 Jahre alte Fischerdorf entdeckt. Neben Ruinen von Wohnhäusern mit Mikwen, welches traditionelle Tauchbäder zum Reinigen sind, gab es auch Fischbecken und die sehr beeindruckende Synagoge.



Entdeckt wurde das Fischerdorf durch das Vorhaben von Mexiko, an diesem Ort eine Pilgerstätte zu errichten. Die Pilgerstätte besteht aus einem sehr luxuriösen Hotel und einer wunderschönen katholischen Kirche. Die hat es mir wirklich angetan :).

Das besondere ist der Aufbau mit vier Kapellen an den Ecken und das wunderschöne Hauptschiff mit einer Glasfront auf den See Genezareth gerichtet.



Nach einer kurzen Rast am See Genezareth fuhren wir an das Ende des Sees, wo der Jordan wieder rausfließt in Richtung des Toten Meeres. Dieser Ort, namens Jardenit, soll der Ort sein, an dem Johannes der Täufer Jesus getauft haben soll. Viele Pilger unterschiedlichster Nationen zogen sich weiße Gewänder an und stiegen in den Jordan, um sich gegenseitig zu taufen.



Wir beobachteten das Spektakel, während Fische unsere Füße abknabberten. Das war ganz schön gewöhnungsbedürftig und sehr kitzelig.



Das war ein sehr spannender und schöner Tag mit den Beiden, für den ich sehr dankbar bin :)!


Shalom


Sophie


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